Dresden in echt - mit Magnus Hecht und Luciana Cristina Marinho Schollmeier
Luciana Cristina Marinho Schollmeier arbeitet als Sachgebietsleiterin in der Dresdner Stadtverwaltung. Bis dahin war es aber ein langer Weg. Ursprünglich hat die Brasilianerin Jura studiert und in diesem Beruf auch in verschiedenen Ländern gearbeitet. Deswegen war sie auch voller Optimismus, in Deutschland relativ leicht Fuß fassen zu können. Das stellte sich als Irrtum heraus. 7 Jahre dauerte es, bis sie sich hier angekommen fühlte. Dazwischen lag ein weiteres Studium der Sozialpädagogik und einige Stationen in Deutschland. Aus Chemnitz wollte sie wegen Rassismuserfahrung weg. Und so kam sie in die Neustadt, wo alles ein bisschen anders scheint. In der Neustadt ist die Dichte an Initiativen, Vereinen und Selbstorganisationen hoch. Das liegt daran, weil die Menschen das begrüßen und unterstützen. Dazu kommt der ruhige Fluss in Dresdens Mitte, der vielen Kraft gibt. Luciana erzählt, wie sie die Strukturen in Deutschland als abweisend wahrnimmt und was ihrer Meinung nach ein einfacher Weg wäre, Integration gelingender zu betreiben. Für sie wirkt sich eine migrationsfeindliche Einstellung immer auch negativ auf die Gesamtgesellschaft aus. Integration muss also gelingen, wenn Deutschland eine Zukunft haben soll. Um aktiv daran mitzuarbeiten, engagiert sich Luciana politisch. Sie ist eine der Antidiskriminierungsbeauftragen der SPD Sachsen. Und sie tritt bei der Kommunalwahl 2024 für die SPD an um in den Stadtbezirksbeirat Neustadt zu kommen. Menschen wie sie gehören dorthin, sowie auf alle politischen Ebenen.
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